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Aktuelle höchstgerichtliche Entscheidungen

Bildrecht: Pernt

Aktuelle höchstgerichtliche Entscheidungen

Eine Auswahl an interessanten höchstgerichtlichen Entscheidungen aus dem 1. Quartal 2025 wird im Folgenden in ihren Kernaussagen dargestellt. Die behandelten Fälle betreffen praxisrelevante Themen wie den Abflusszeitpunkt bei Kreditkartenzahlungen, die Aufteilung eines Grundstückskaufpreises, den Verkauf an die eigene GmbH sowie die Liebhabereibeurteilung bei vorzeitiger Beendigung einer Vermietung.

Abflusszeitpunkt bei Zahlung mit Kreditkarte (VwGH 26.3.2025, Ro 2021/13/0003):
Beruflich veranlasste Ausgaben, die mit Kreditkarte bezahlt, aber bis Jahresende nicht vom Bankkonto abgebucht wurden, gelten steuerlich erst im Jahr der Abbuchung als bezahlt.

Aufteilung eines Grundstückskaufpreises auf Bauland und Grünland (VwGH 5.3.2025, Ra 2023/15/0117):
Der Gesamtkaufpreis bei Verkauf eines gemischt gewidmeten Grundstücks ist nicht nach Flächenverhältnis, sondern nach dem Verhältnis des objektiven Wertes von Bauland zu jenem von Grünland aufzuteilen. Dadurch entfällt ein höherer Anteil des Preises auf das Bauland – mit entsprechend höherer ImmoESt-Belastung.

Verkauf von Grundstücken an die eigene GmbH (VwGH  26.3.2025, Ra 2023/13/0131):
Wird ein Grundstück unter dem Verkehrswert an die eigene GmbH verkauft, ist die ImmoESt vom Verkehrswert zu berechnen – nicht vom niedrigeren Verkaufspreis.

Liebhaberei bei vorzeitiger Beendigung der Vermietung (VwGH 18.3.2025, Ra 2023/13/0046):
Wird eine verlustbringende Vermietung vor Erzielung eines Gesamteinnahmenüberschusses beendet, liegt nur dann keine Liebhaberei vor, wenn die ursprüngliche Vermietung auf mindestens 20 Jahre angelegt war und unvorhergesehene Umstände zur vorzeitigen Beendigung führten. Die Beweislast liegt beim Steuerpflichtigen.

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